- Oktetttheorie
- Oktẹtt|theorie,von G. N. Lewis ab 1916 und I. Langmuir ab 1919 entwickelte Vorstellung über die chemische Bindung, wonach die Atome bestrebt sind, durch Aufnahme oder Abgabe von Elektronen eine den Edelgasen entsprechende Achterschale (Oktettgruppierung) anzunehmen, weil die Edelgaskonfiguration ein Energieminimum aufweist. Während bei der heteropolaren Bindung beide Bindungspartner (z. B. beim Kochsalz, NaCl, das Na+- und das Cl--Ion) eine vollständige Achterschale erhalten, werden bei der homöopolaren Bindung Achterschalen dadurch erreicht, dass die an der Bindung beteiligten Elektronen beiden Bindungspartnern angehören.
Universal-Lexikon. 2012.